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Taxation and Customs Union

Steuertrends in der Europäischen Union

2020 begann die COVID-19-Pandemie und das Steueraufkommen als prozentualer Anteil des BIP stieg in der EU leicht auf 40,1 % des BIP. Das Steueraufkommen ist 2020 nominal gesunken, das BIP ist schneller gefallen, sodass das Verhältnis zwischen Steueraufkommen und BIP gestiegen ist.

Die letzte Prognose (Frühling 2022) schätzt, dass das Verhältnis auch 2021 gestiegen wäre, in den kommenden Jahren jedoch sinken wird auf bis zu 39,5 % 2023.

Die Arbeitssteuern waren 2020 stabiler als andere Steuerbereiche, was zu einer veränderten Steuerstruktur in der EU führte. Die Arbeitssteuer lag 2020 bei 21,5 %, dem Höchstwert der Zeitreihe und 0,8 Prozentpunkte über 2019. Der Anteil der Arbeitssteuer an der Gesamtsteuer betrug 2020 53,5 %, lag also auch höher, als im vergangenen Jahrzehnt. Die Verbrauchssteuer lag 2020 bei 10,8 % des BIP, 0,3 Prozentpunkte weniger als 2019. Auch das Aufkommen durch die Kapitalsteuer sank leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 7,9 % des BIP.

Das Aufkommen durch die Umweltsteuer stellte 2020 2,2 % des BIP dar, gesunken von 2,4 % 2019. Der Hauptgrund für diesen Rückgang ist sinkendes Aufkommen aus der Energiesteuer, insbesondere aus dem Verbrauch von Kraftstoff für den Verkehr. Die verschiedenen Mobilitätseinschränkungen, die 2020 aufgrund der Pandemie verhängt wurden, könnten für diese Veränderungen gesorgt haben, da auch der Energieverbrauch in der EU 2020 gesunken ist.

Diese und viele weitere Trends und Indikatoren werden in den Steuertrends 2022 vorgestellt und analysiert (Begleitdokument zum Jahresbericht zur Besteuerung 2022)

Vorherige Ausgaben können ebenfalls kostenlos heruntergeladen werden.