Neuen Zahlen zufolge entgehen den EU-Mitgliedstaaten nach wie vor Einnahmen von rund 150 Mrd. EUR
Neuen Zahlen zufolge entgehen den EU-Mitgliedstaaten nach wie vor Einnahmen von rund 150 Mrd. EUR
Einer heute von der Europäischen Kommission veröffentlichten Studie zufolge gingen den EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2016 Mehrwertsteuereinnahmen in Höhe von annähernd 150 Mrd. EUR verloren.
Die sogenannte Mehrwertsteuerlücke entspricht der Differenz zwischen den erwarteten und den tatsächlich erzielten Mehrwertsteuereinnahmen.
Nominal ist die Mehrwertsteuerlücke um 10,5 Mrd. EUR auf 147,1 Mrd. EUR im Jahr 2016
zurückgegangen, d. h. um 12,3 % der gesamten Mehrwertsteuereinnahmen, gegenüber 13,2 % im Vorjahr. Nach wie vor gibt es große Unterschiede zwischen den Ländern. In 22 Mitgliedstaaten hat sich Mehrwertsteuerlücke verringert. Bulgarien, Lettland, Zypern und die Niederlande haben mit einem Rückgang von mehr als fünf Prozentpunkten sehr gute Fortschritte erzielt.
In sechs Mitgliedstaaten dagegen – Rumänien, Finnland, Vereinigtes Königreich, Irland, Estland und Frankreich – ist die Mehrwertsteuerlücke größer geworden.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 20. September 2018
- Autor
- Generaldirektion Steuern und Zollunion